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Wir bauen Lein in Deutschland selbst an

Wir alle wissen wie wichtig es ist, die Biodiversität auf unseren Feldern zu schützen. Eine große Vielfalt an Lebewesen und Pflanzen ist unabdingbar für ein funktionierendes Ökosystem. Denn nur ein gesundes Ökosystem sichert uns die Produktion von gesunden und hochwertigen Lebensmitteln.
Auch wir wollen die Umwelt schützen und haben uns daher entschieden, Lein in Deutschland wieder selbst anzubauen.

Wissenswertes über Leinanbau

Bei Lein auch Flachs genannt, unterscheidet man zwischen Öl- und Faserlein. Wie aus der Bezeichnung hervorgeht, handelt es sich um eine Sorte mit spezifischen Eigenschaften. Wegen der meist fehlenden Aufbereitungsanlagen zur Fasergewinnung ist überwiegend der Anbau von Öllein vorherrschend. Besonders wegen seiner kurzen Vegetationszeit von 120 – 125 Tagen ist die Kultivierung von Lein, interessant. Auch trägt Lein zu einer vielfältigen Fruchtfolge bei, da Lein zu keinen weiteren Kulturen verwandt ist.

Für die Aussaat von Sommerlein stehen viele Varianten zur Auswahl, wobei das Hauptunterscheidungsmerkmal seine Farbe ist: Man unterscheidet unter weißen, gelben (goldenen) oder braunkörnigem (gemeiner) Öllein.
Für unseren ersten Anbau haben wir uns für den gemeinen (braunen) Lein, entschieden.

Mitte März bis Ende April ging es los und unser Lein wurde mit der Getreidemaschine ausgesät. Da Lein sehr anpassungsfähig ist, gedeiht er auf fast allen getreidefähigen Kulturböden. Dennoch sollte man ihm nach dem Aussähen ein wenig Zeit geben, um sich im Saatbeet setzen zu können. Gut dosierte Feuchtigkeit bis zur Blüte ist wichtig.
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Nach der Blüte (ab Juni/Juli) bevorzugt Öllein eher trockenes Wetter. Vor und während der Blüte (Mitte Juni) benötigt er eine gute Wasserversorgung. Trockenheit stellt dabei ein Problem für ihn dar.

Die Keimtemperatur-Minimum liegt bei plus 3° C. Gegen kurze Frühjahrsfröste (bis – 4° C) ist er wenig empfindlich; dennoch sollte Lein wegen der Gefahr von Zwiewuchs und schlechten Erträgen nicht unter einer Bodentemperatur von + 10° C gesät werden.

Ausgesät wird in einer Tiefe von mind. 2 – 3 cm mit einem Abstand von 18 bis 30 cm. Ca. 500 – 600 Samen pro m2 finden zur Aussaat, ihr Ziel im Boden. Als extensive Kultur bekannt, benötigt Lein nur relativ wenige Nährstoffe. Düngen ist daher häufig nicht notwendig, obwohl vereinzelt Leinwelken auftreten können oder Schnecken ein Problem für Lein darstellen.


Ernte

Ist der Lein reif, zeigt sich dies mit braunen Kapseln aber noch grünen Stängeln. Die Leinkapseln reifen gleichmässig ab. Sind die Samen reif, rascheln diese in der Kapsel. Dabei zeigt sich der oberste Stängelabschnitt (ca. 5 cm) braun. Gedroschen wird Anfang bis Ende August. Nach dem Mähen bleibt der Lein noch 2-3 Tage liegen, um in der Sonne zu trocknen.

Ist der Lein trocken, wird dieser in unser Werk transportiert. Dort wird er mit Weizen oder Buchweizen etc. gemischt und erfährt er eine besondere hydrothermische Behandlung (Extrusion). Das nun fertige Produkt wird in Säcke verpackt und in das Lebenshilfswerk Hagenow geliefert. Dort wird es vorischtig abgepackt. Um den Versand zu Euch, kümmert sich die Leinkrämerei persönlich. Alle einzelnen Verarbeitungsschritte: Vom Feld bis auf eure Teller unterliegen unserer aufmerksamen Kontrolle.
Jedes von euch, einzeln gekaufte Produkt trägt dazu bei, die Artenvielfalt auf unseren Feldern zu schützen und zu fördern:

-Für mehr Blau auf unseren Feldern- oellein_9

Offene Fragen?

Telefon: 04542-838 99-21
Email: info@leinkraemerei.de

Wer sind wir?

Die Leinkrämerei ist ein kleines Team aus drei Personen, sesshaft vor den Toren Hamburgs…
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